Sterne kommen nur schwer in Fahrt
Am Samstag, den 16.05.2015, gastierte mit der Berliner Turnerschaft einer der stärksten Konkurrenten um die Aufstiegsplätze auf der Kaulsdorfer Sportanlage. Bei sehr guten Platzverhältnissen sollte an diesem Tag eine Doppelrunde ausgetragen werden.
Das erste Spiel war von vielen Eigenfehlern geprägt, weshalb auch keine Mannschaft bis zum Satzausgleich von 1:1 (8:11, 11:9) dem Spiel ihren Stempel aufdrücken konnte. Obwohl die Sterne im zweiten Satz ausgleichen konnten, haben sie nie zu ihrem Spiel gefunden. Uneffektive Angriffe oder sogar Fehler machten es schwer, gegen die immer besser ins Spiel findenden Stadtrivalen zu bestehen. Selbst ein Wechsel der beiden Schlagmänner konnte keine Besserung bringen. Auch die Abwehr, welche am heutigen Spieltag mit Marko Würdig für den langzeitverletzten Mario Wunderlich spielte, schaffte es nur zu Beginn, die gewohnte Sicherheit auszustrahlen. Was sich im 3. Satz (7:11) andeutete, bestätigte der Satz 4 (3:11): Resignierte Spieler in allen Mannschaftsteilen der Kaulsdorfer besiegelten die Niederlage.
In der Spielpause versuchten alle Spieler einen klaren Kopf für das anschließende Rückspiel gegen den Gegner aus Wedding zu bekommen. Mit einer verbesserten Abwehrleistung und spektakulären Angriffen von Benjamin Fiedler und Hannes Martens konnte somit auch direkt der erste Satz gewonnen werden (11:8). Allerdings gab es zu den tollen Angriffspunkten auch wieder phasenweise Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel, welche sich in Satz 1 nur über wenige Bälle zogen, aber in den Sätzen 2 und 3 (9:11, 7:11) nicht mehr kompensiert werden konnten. Zwei Niederlagen auf heimischen Platz wollten sich die Sterne dennoch nicht bieten lassen. Mit dem Rücken zur Wand war es nun an der Zeit, Kampfgeist zu zeigen. Auch ein Rückstand im vierten Satz konnte nun den Siegeswillen der Kaulsdorfer Faustballer nicht mehr stoppen. Effektive Angriffe und eine sichere Abwehr führten zum Satzausgleich (11:8). Unteranderem zeigte Paskal Jänicke mit sehenswerten Luftannahmen in der zweiten Hälfte des Spieles, warum er für den Juniorennationalkaderlehrgang nominiert wurde. Aber auch die anderen Mannschaftsteile konnten im Entscheidungssatz mit wenigen Fehlern glänzen und dadurch verdient den Satz (11:7) für sich entscheiden. Die Erleichterung über den Sieg war allen ins Gesicht geschrieben. Wie wichtig der Sieg war, zeigte der Blick auf die Tabelle. Punktgleich aber mit besserem Satzverhältnis konnte der Platz vor der Berliner TS behauptet werden.
Fazit: Nach zwei Spieltagen und drei verschiedenen Abwehrreihen ist noch keine perfekte Lösung für die Hinterreihe gefunden. Dadurch ist es auch nicht möglich, der neugeformten Angriffsreihe die entsprechende Sicherheit zu geben, um ihr Spiel auf zu ziehen. Nichtdestotrotz müssen auch die Schlagleute an Effektivität gewinnen. In der zweiwöchigen Saisonpause kann daran gearbeitet werden, damit beim nächsten Auswärtsspieltag in Gnutz, am 30.05.2015, alle Punkte mit in die Hauptstadt gebracht werden können.
Es spielten: Sebastian Reichert (C), Paskal Jänicke, Marko Würdig, Hannes Martens, Benjamin Fiedler
