Grenzen überschreiten.

Zum vierten Spieltag der 2. Bundesliga Ost ging es für die Sterne aus Kaulsdorf bis nach Buhrkall in Dänemark. Auf der Anlage des Team Nordschleswig-Dänemark, bei starkem Wind und wiederkehrenden Regenschauern, galt es die Reihenfolge der oberen Tabellenhälfte festzulegen.

Im ersten Spiel des Tages trafen die Kaulsdorfer auf einen weiteren Rivalen aus dem Norden, den VfL Kellinghusen. Die Kellinghusener im Angriff geschwächt, doch mit solider Abwehr, forderten ein fehlerfreies Spiel, in dem jede Chance genutzt werden muss von den Sternen. Zu Beginn ließ sich dieses Prinzip auch mit Leichtigkeit anwenden und der Berliner Angreifer, Benjamin Fiedler konnte immer wieder Punkten. Mit 11:5 Bällen ging der erste Satz klar an die Kaulsdorfer. Im Zweiten Satz hielt die Mannschaft aus Kellinghusen dagegen, während sich in der Abwehr der Sterne immer wieder Fehler einschlichen. Zum Ende dieses Satzes konnten sich die Kellinghusener dann vollständig absetzen, womit die Berliner 8:11 zurücklagen. Der dritte Satz gestaltete sich zunächst ähnlich, jedoch konnte Benjamin Fiedler mit einigen Angaben direkte Punkte erzielen. Motiviert und entschlossen wendeten die Kaulsdorfer das Spielgeschehen nun schnell zu ihren Gunsten und beendeten den Satz 11:6. Mit dem vierten Satz brach ein weiterer Regenschauer herunter und die schnellen Bälle bereiteten, den in Berlin mit bestem Trainingswetter verwöhnten Sternen, Probleme.
Das Spiel wurde Angaben-lastig und die diagonal ausgeführten Aufschläge des Kellinghusener
Angreifers wurden zwischen Hauptangriff und Abwehr immer schwieriger zu verteidigen. Nach einem 7:11 Rückstand nahte der Entscheidungssatz. Bei anhaltend nassem Rasen zeigten beide
Mannschaften starke Abwehraktionen. Auch Ricardo Höfer, Ralf Hermann und Jannes Holland-Jobb konnten zu satzbeginn immer wieder die Bälle auf Kaulsdorfer Seite in den Angriff bringen. Das spiel entwickelte sich weg von den Angaben und hin zu dynamischen Aktionen. Es blieb spannend und ausgeglichen bis zum 9:9 und der so umkämpfte Sieg war den Sternen zum Greifen nah. Doch nach einer misslungenen Abwehr beendeten die Kaulsdorfer den letzten Spielzug mit einem Leinenfehler im Angriff, 9:11.


Nach einer langen Pause und den Anstrengungen sich im dänischen Wind warm zu halten, bestritten die Sterne das Abschlussspiel gegen die Gastgeber aus Nord-Schleswig. Der bis jetzt unbekannte Gegner wurde in den vorherigen Spielen studiert und die taktische Aufstellung von Kapitän Paskal Jänicke funktionierte fehlerfrei. Mit höchster Motivation brillierten die Berliner auf allen Positionen und beendeten den ersten Satz schnell und entschieden 11:7. Nach einer kurzen Diskussion mit dem Schiedsrichter zu Beginn des zweiten Satzes mussten die Sterne erst wieder ihre Form finden. Dies gelang erst nach einer, vom Kapitän gut gewählten, Auszeit. Der Zwischenzeitliche Rückstand von 3:6 wurde somit in einen sicheren 11:6 Vorsprung verwandelt. Im dritten Satz viel die Anspannung ab, wodurch Absprachefehler und weniger druckvolle Angriffe Einzug hielten. Das DK-Team nutze dies sofort und verlängerte das Spiel mit einem 8:11 für die sich bereits in Sicherheit wiegenden Sterne. Auch im vierten Satz schien das alte Rezept der Kaulsdorfer nicht mehr zu wirken und kein Punkteabstand konnte erspielt werden. Mit einem Wechsel in der Kaulsdorfer Angabe brachte Paskal Jänicke neues Feuer in die sonst nur vom Regen bedrückte Partie. Mit Angriffen, welchen die dänische Abwehr nur noch hinterher schauen konnte setzten sich die Sterne 12:10 durch. Somit wurde die lange Heimfahrt auf einem, mit 2:2 Punkten gefestigten, dritten Tabellenplatz angetreten.